Merkmale
Etwas kleiner als ein
Star, Länge je nach Herkunftsgebiet
18 bis 22 cm.
Im Sommer unter allen ähnlichen Stradläufern am schwarzen, hell gerandeten Bauch sofort zu erkennen. Im Winter unscheinbar, Schnabel leicht gebogen, Brust bräunlichgrau.
Sehr gesellig und lebhaft. Die Vögel trippeln fast den ganzen Tag im Schlick oder Seichtwasser umher und stochern fast hämmernd
mit dem Schnabel im Schlamm. Bei Bedarf schwimmen sie, vor allem dann, wenn sie vom
Merlin überrascht werden
und sich ins Wasser stürzen. Sie ruhen am ehesten über Mittag und stehen dabei dicht gedrängt mit eingezogenem Hals, die Brust
gegen den Wind gerichtet, an der Wasserlinie.
Lebensraum
Häufiger Brutvogel in der Arktis bis in den Bereich der Strauchtundra, in einer kleineren Rasse auch auf den Britischen Inseln und als einziger
Strandläufer an den Küsten von Nord- und Oatsee. Stets in recht feuchten, offenen Moor- und Wiesengründen. Auf dem Zug an schlickigen Ufern aller Art.
Im Winter an den Küsten von West- und Südeuropa sowie von Afrika, etwa bis zum Äquator.
Fortpflanzung
Im hohen Norden ist der Balzgesang des Männchens rund um die Uhr zu hören. Teils rufen sie von einer Bodenerhebung aus,
teils auch im Singflug, der im Zickzack über das Brutgebiet führt. Dabei zeigen sie ungewöhnliche Flügelstellungen und sinken
schließlich mit zitternden Flügeln trillernd abwärts. Das Nest liegt gut verborgen an den trockensten Punkten der nassen Umgebung.
In der mit Halmen ausgelegten Mulde liegen 4 Eier. Brutbeginn Anfang bis Mitte Juni.
Nahrung
Muscheln, Schnecken, Krebse, Würmer, Insekten, Spinnen.