Merkmale
Deutlich größer als der Fitis und Zilpzalp - 12,5 cm gegen 11 cm - Gefieder mit auffälligem Kontrast
zwischen dem grünlichen Rücken und der weißen Unterseite. Deutlich gelber Überaugenstreif, Kehle und Brust gelb. Kürzerer Schnabel als beim Gelbspötter. Gesang endet mit einem schneller
werdenden Triller. Warnruf fiepend "güh".
Lebensraum
Der Waldlaubsänger ist ein Charaktervogel des hochstämmigen Buchenwaldes mit geschlossenem Kronendach und wenig Unterholz ( Hallenwald ). Im Norden
und Osten bewohnt er aber auch lichte Nadelwälder.
Fortpflanzung
Das Männchen beginnt oft erst einige Tage nach der Rückkehr zu singen. Meist hoch in der Kronenregion trägt es seinen bis zum Schnurren beschleunigten Trillergesang vor, mit weit
geöffnetem Schnabel und hängenden Flügeln. Auf dem Höhepunkt der Balzzeit beginnt es in der Morgenfrühe zu singen, und wenn es wärmer wird, legt es immer größere Pausen ein und verstummt gegen Mittag ganz.
Etwa ab drei Uhr nachmittags erhebt es erneut seine Stimme und singt bis zum Abend. Manchmal lässt es sich auch während des Singens wie ein Fallschirm aus der Höhe niedersinken.
Das Weibchen baut in den Morgenstunden im Verlauf von 3 oder 4 Tagen das Backofennest am Boden, stets an lichten Stellen und gern an einer Böschung oder unter welkem Gras.
Es verwendet nur Baustoffe aus der nächsten Umgebung. Außen ist das Nest mit Fallaub, innen mit Gras gearbeitet, nicht aber, wie die Nester von Fitis und Zilpzalp, mit Federn. Wie bei allen
Laubsängern, brütet nur das Weibchen und wird auf den Eiern teilweise vom Männchen gefüttert. Brutbeginn Mitte Mai bis Anfang Juni, Brutdauer 13 Tage, meist eine Brut, Nestlingsdauer 11 bis 12 Tage.
Manche Bruten werden von Roten Wegschnecken mit Schleim überzogen und angenagt.
Nahrung
Insekten und deren Brut.