Fitis
Phylloscopus trochilus
Familie:
Fliegenschnäpperartige
regelmäßiger Brutvogel
Merkmale
Rückengrau, kein merklicher Überaugenstreif, Füße hell. Warnruf "fuit". Zutraulich, aber rastlos in Bewegung. Gesang eine weiche, abfallende Tonreihe, im Felde das einzige zuverlässige Bestimmungsmerkmal.

Lebensraum
Unterholzreiche Laubwälder, besonders mit Wasser in der Nähe. Selten am gleichen Ort wie der Zilpzalp, sondern mehr im Wald als jener.

Fortpflanzung
Die Männchen kommen früher als die Weibchen zurück und melden singend ihre Ankunft. Im Mai hört man im Laubwald ihr gemütvolles Liedchen, das ihnen den heute wieder vergessenen Namen "Wisperlein" gegeben hatte. An anderen Orten nennt man den Fitis "Backöfelchen" nach der Form des Nestes, das vom Weibchen in 5 bis 8 Tagen in den Bodenbewuchs gebaut wird und immer am Rande einer offenen Waldstelle liegt. Bis auf das Schlupfloch sieht das Nest wie ein Haufen welken Laubes aus, innen ist es aber fein mit Federn ausgelegt.


Die Brutzeit beginnt Mitte Mai. Das Weibchen bleibt bei Gefahr bis zum letzten Moment auf den 4 bis 8 weißen, bräunlich gefleckten Eiern sitzen. Gewöhnlich erfolgt nur eine Brut, aber Nachgelege kommen vor, wenn die erste Brut zugrunde geht. Die Jungen bleiben 12 bis 14 Tage im Nest, aber auch danach bedürfen sie noch für einige Tage der Fütterung und bleiben als Familie zusammen. Während der Nestbauzeit schweigt das Männchen, fängt aber mit der Brutzeit wieder an zu singen. Auch im Juli wird es wieder still, aber nach der Herbstmauser kommt es an schönen Tagen wieder in Singstimmung.

Nahrung
Insekten und Spinnen, die der Fitis anfliegt, während er ruhelos von Zweig zu Zweig hüpft. Im Herbst verzehrt er auch Beeren als Beikost.

Allgemeines
Der Fitis ist ein Fernwanderer, der im südlichen Afrika überwintert und Anfang April in seine Brutgebiete nördlich der Alpen zurückkehrt.

©2000-2010 by Otto and Mechtild Reuber
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