Merkmale
Von der Größe und der Federzeichnung ähnelt der Sumpfläufer dem Zwergstrandläufer und dem Temminck-Strandläufer. Doch im Gegensatz zu diesen beiden Strandläufern ist
der längere und vorn gebogene Schnabel des Sumpfläufers das sicherste Unterscheidungsmerkmal.
Im Gegensatz zu den anderen gesellig ziehenden Strandläufern ist er ein Einzelgänger, schließt sich aber ab und zu den Alpenstrandläufern sowie den Zwerg- und Temminck-Strandläufern an.
Lebensraum
In seiner skandinavischen Heimat ist der Sumpfläufer ein kennzeichnender Vogel der Hochmoore und der Fjell-Gebiete. In den letzten Jahrzehnten wurde er mehr und mehr
in allen Teilen Deutschlands beobachtet. Ob das auf eine weitere Ausbreitung der Art nach Westen und Süden, auf ein zahlreicheres Auftreten oder nur auf eine Zunahme geschulter
Beobachter zurückzuführen ist, läßt sich moch nicht sagen. Auf dem Zuge hält er sich gern an flachen Seeufern und pflanzenbewachsenen Schlammflächen an der Meeresküste auf.
Fortpflanzung
Zur Brutzeit zeigen die Männchen im Juni bis Anfang Juli ihren Singflug, oder tragen ihr Lied von einem erhöhten Standort, meist einer Zweigspitze vor.
Das Nest ist meist nur eine Einbuchtung im Erdboden, die spärlich ausgepolstert ist. Brutzeit Ende Juni bis Juli.
Nahrung
Der Sumpfläufer sucht bei Tag und Nacht Insekten im Seichtwasser oder am schlammigen Ufer der Hochmoore.