Steinwälzer
Arenaria interpres
Familie:
Schnepfenvögel
regelmäßiger Brutvogel
Merkmale
Drosselgroß, Länge 23 cm. Im Sommerkleid bunt und unverkennbar; im Winterkleid sind Kehle und Bauch weiß, das übrige Gefieder ist schwarzbraun mit weißen Federsäumen. Warnruf, vor allem in Nestnähe, durchdringend und ausdauernd "tück...tück...".

Lebensraum
In der Brutzeit ein nordischer Vogel, der auch schon in Deutschland gebrütet hat. Häufig im Schärenmeer der Ostsee, wo fast jede geeignete Schäre von einem Brutpaar besetzt ist, weiter entlang steiniger Küsten rund um den Pol. Außerhalb der Brutzeit an den Küsten aller Meere zu sehen, mit Ausnahme der Südspitze Südamerikas und der Antarktis. Seltener Durchzügler auch im Binnenland. Ein Steinwälzer wurde in Holland beringt und einen Tag später 800 km weiter südlich gefangen.

Fortpflanzung
Das Nest liegt meist gut versteckt unter Gestein oder dichter Vegetation. Während der Balzzeit scharrt das Männchen mehrere Balzmulden aus, aber das Weibchen bestimmt den endgültigen Nistplatz, der oft über Jahre hin beibehalten wird. 4 Eier, die in recht großen Abständen gelegt werden, so dass sich die Legetätigkeit über eine Woche hinziehen kann. Beide Eltern brüten. Brutzeit Juni. Brutdauer 23 bis 27 Tage.

Nahrung
Kleintiere, die oft durch Umdrehen von Steinen freigelegt werden. Der Steinwälzer kann Steine bis zu seinem doppeltem Körpergewicht bewegen. Er pickt auch die Eier anderer Seevögel an und trinkt sie aus.

©2000-2010 by Otto and Mechtild Reuber
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