Foto: © Peter Hering / www.voegel-auf-foehr.de/

Lebensraum
Baumarme, trockene Landschaften mit Steinhaufen, Trockenmauern, auch in Dünen und Heiden. In Mittel- und Nordeuropa der einzige Schmätzer; er hat sogar über Grönland den Weg nach Nordamerika gefunden. Die grönländische Rasse zieht im Herbst über ganz Europa nach Afrika.
Auf Runde brütet der Steinschmätzer am liebsten zwischen Steinen und Geröll auf dem Hochplateau.

Foto: © Chris Romeiks / www.vogelart.info/

Fortpflanzung
Das Paar beansprucht ein großes Revier, über dem das Männchen zur Brutzeit einen Singflug mit artistischen Einlagen zeigt. Das Nest liegt meist am Boden in einer Felsspalte, in Steinhaufen oder Mauerritzen. Es ist teils locker, manchmal aber viel sorgfältiger gebaut, als es nötig erscheint, und innen mit Tierhaaren ausgelegt. 4 bis 6 hellblaue, manchmal auch rötlich gefärbte Eier. Brutzeit Mai bis Juli, Brutdauer 13 bis 14 Tage. Die Jungen wirken im Dunenkleid "schimmelig". Nach dem Ausfliegen sehen sie dem Weibchen ähnlich, sind aber deutlich gefleckt. Die ersten Bruten fliegen gewöhnlich Anfang Juni aus. Die Altvögel beginnen im gemäßigten Verbreitungsraum Ende Juni mit einer zweiten Brut, sonst im Norden nur eine Brut. Nur das Weibchen brütet, wie das fast immer der Fall ist, wo Männchen und Weibchen sehr verschieden gefärbt sind. Zu Beginn der zweiten Brut lebt der Sangeseifer der Männchen wieder auf, und sie zeigen auch wieder ihren Singflug. Gesang mit imitierten Vogelstimmen und eigenen, angeborenen, schnurrenden und knarrenden Passagen.

Foto: © Chris Romeiks / www.vogelart.info/