Rauchschwalbe
Hirundo rustica
Familie:
Schwalben
regelmäßiger Brutvogel
Merkmale
Sehr tief gegabelter Schwanz, Stirn und Kehle rostbraun. Flug schnell und ständig von plötzlichen oder allmählichen Richtungsänderungen geprägt. Gesang schnurrend und schwätzend, im Sitzen wie im Fliegen vorgetragen.

Lebensraum
Im Süden ihres großen Verbreitungsgebietes gibt es noch Rauchschwalben, die in öden Felstälern leben; sonst aber haben sie sich überall in Mitteleuropa eng an den Menschen angeschlossen: sie brüten in Höfen und Dörfern, weniger schon in Kleinstädten, und in Großstädten gar nicht. Überhaupt ist die Rauchschwalbe wahrscheinlich erst im Gefolge von "Haus und Hof" aus ihrer subtropischen Heimat nach Norden vorgedrungen und kann in den gemäßigten Zonen wohl auch ohne den Menschen überleben.

Fortpflanzung
Die Schwalben kehren in der ersten Aprilhälfte aus ihren Überwinterungsgebieten zurück, zunächst wohl vereinzelt Männchen. Meist finden sie in ihr vorjähriges Nest zurück, wo manchmal wenig später auch ihr vorjähriges Weibchen wieder eintrifft. Der klassische Ort für ein Schwalbennest ist der Kuhstall, und meist leben dort auch mehrere Pärchen einträchtig beisammen. Das Nest wird als flache Schale aus Lehm und etwas Stroh gemauert und liegt fast stets so dicht unter der Stalldecke, dass man nicht hineinsehen kann. Die Schwalben bringen den Lehm klumpenweise im Schnabel herbei. Innen wird das Nest mit Federn, Haaren und Halmen ausgelegt, und in vier oder fünf Tagen ist die Arbeit getan. Brutzeit Mai bis August für zwei Bruten, Brutdauer 14 bis 16 Tage, Nestlingsdauer 20 bis 22 Tage. Nur das Weibchen bebrütet die meist 4 oder 5 Eier. Die Jungen sitzen nach dem Ausfliegen meistens in Reih und Glied auf einem Draht oder Zweig.

Nahrung
Aus der Luft gegriffene Insekten bis zur Größe von Schmetterlingen und Libellen.

©2000-2010 by Otto and Mechtild Reuber
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