Foto: © Peter Hering / www.voegel-auf-foehr.de/

Lebensraum
Durch ganz Eurasien von der Strauchtundra im Norden bis in die Mischwaldzone im Süden verbreitet. Der Gesamtbestand wird auf über 1 Million geschätzt. Die Pfeifente brütet an flachen Süßwasserseen mit reichem Pflanzenwuchs, sie meidet Waldseen und das Gebirge. Auf dem Zug, vor allem im März und Oktober, rasten große Scharen an den Küsten der Nord- und Ostsee, wo auch ein geringer Teil überwintert. Die Hauptmasse zieht weiter bis an die westeuropäischen Küsten und in den Mittelmeerraum, einzelne bis ins tropische Afrika. Die britischen Pfeifenten sind Stand- und Strichvögel.

Foto: © Chris Romeiks / www.vogelart.info/

Fortpflanzung
Die Erpel balzen mit Vorzeigen der goldgelben Stirnfedern und der verlängerten Federn auf dem Rücken. Die Paare finden sich im Winterquartier oder auf dem Zug und halten bis in die Brutzeit zusammen. Manche Erpel sollen bei ihrem Weibchen ausharren, bis die Jungen schlüpfen und sich sogar an deren Verteidigung beteiligen. Im Juli vermausern sie in ein weibchenfarbiges Schlichtkleid und legen nur drei Wochen später in einer zweiten Mauser wieder das Prachtkleid an. Das Nest ist reichlich mit Dunen ausgelegt, mit denen die Ente bei Brutpausen die Eier zudeckt. Vom Nest gescheucht, fliegt sie mit einem knarrenden Quaken auf, 6 bis 10 Eier von durchschnittlich 54 mm Länge, Brutzeit Mai und Juni, Brutdauer 22 bis 23 Tage.