Mauersegler
Apus apus
Familie:
Seglervögel
erloschenes Brutvorkommen
Merkmale
Größer als Schwalben und mit langen, sichelförmigen Flügeln. Wirkt einförmig schwarz, aus der Nähe erkennt man aber die hellere Kehle und einen rußbraunen Grundton im Gefieder: Flug reißend, teils segelnd, teils mit schnellen Schlägen, meist hoch im Luftraum.

Lebensraum
Luftbewohner, fliegt meist hoch und überall, wo Insekten aufsteigen, vorzugsweise über Städten. Brut in Mauerspalten, selten in Nistkästen und hohlen Bäumen.

Fortpflanzung
Die Paarung soll im Fluge möglich sein. Die Partner bauen ein Nest aus fliegend aufgeschnappten Federn und Halmen, die sie mit Speichel zu einer flachen Schale verleimen. Erst Ende Mai liegen die zwei oder drei weißen Eier in der Nestmulde. Nach 18 bis 19 Tagen schlüpfen nackte Junge, denen bald blaugraue Dunen wachsen. Beim Betteln sperren sie nicht die Schnäbel auf, wie das für junge Sperlingsvögel typisch ist, sondern zupfen am Halsgefieder ihrer Eltern. Daraufhin schiebt ihnen der Altvogel einen ganzen Ballen von kleinsten, aus der Luft gefischten Insekten in die weiten Rachen. Die Jungen bleiben etwa 6 Wochen, also ungewöhnlich lange, in der Nichthöhle; wenn sie dann aber Ende Juli ausfliegen, sind sie sofort selbständig und in der Lage, ihr Tagesmaß von etwa 1000 km zu fliegen. Anfangs kann man sie an den etwas breiteren Flügeln von den Altvögeln unterscheiden.

Allgemeines
Die Segler werden zusammen mit den Kolibris in einer eigenen Ordnung zusammengefasst. Sie gehören zu den besten Fliegern, welche die Natur hervorgebracht hat. Die Füße der Segler sind klein (apus, lateinisch = der Fußlose) und taugen kaum noch zum Laufen, sehr wohl aber zum Anklammern an senkrechte Flächen.

©2000-2011 by Otto and Mechtild Reuber
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