Kiebitzregenpfeifer
Pluvialis squatarola
Familie:
Regenpfeifer
regelmäßiger Zugvogel
Merkmale
Gestalt ähnlich dem Goldregenpfeifer, gedrungen wirkend. Im Sommer an tiefschwarzer Unter- und weißgrauer Oberseite leicht zu erkennen. Im Winterkleid ist der Rücken bräunlichgrau, Stirn, Gesicht und Unterseite sind weißlich, die Brust ist bräunlichgrau gefleckt. Im Flug werden in allen Kleidern schwarze Achseln sichtbar. Die Stimme klingt melancholisch flötend.

Lebensraum
Brutvogel in der Flechtentundra nördlich des Brutgebietes der Goldregenpfeifer. Auf ihrem Durchzug findet man Kiebitzregenpfeifer auch an den Küsten Mitteleuropas, seltener im Binnenland. Sie rasten meist auf Kiesufern, auf dem Grunde abgelassener Teiche, auf umgepflügten Äckern, waten aber nicht im Schlamm. Auf dem Zug in kleinen Trupps oder auch in Gesellschaft von Kiebitzen, Goldregenpfeifern, Kampfläufern oder Zwergstrandläufern und anderen mit ihnen ziehenden Limikolen. Der Frühjahrszug im April und Mai fällt in Mitteleuropa wenig auf, obwohl ein Teil der Vögel schon im Brutkleid zieht. Auf dem Herbstzug im September und Oktober, ausklingend bis in den Dezember hinein, tragen die Vögel schon das unscheinbare Winterkleid. Die kalte Jahreszeit verbringen sie an den sandigen bis steinigen Meeresküsten fast aller Tropenländer bis weit über den Äquator hinaus.

Fortpflanzung
Die Vögel erscheinen gleich nach der Schneeschmelze in der ersten Junihälfte im Brutgebiet und paaren sich wenig später. Brutbeginn im letzten Junidrittel. Die Brutvögel verraten durch Verleiten ihr Nest.

Nahrung
Im Norden Insekten mit Samen als Beikost, am Meer kleine Krebse, Schnecken und Muscheln.

©2000-2010 by Otto and Mechtild Reuber
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