Haussperling
Passer domesticus
Familie:
Sperlinge
regelmäßiger Brutvogel
Merkmale
Sehr gesellig, Männchen mit grauem Scheitel - in Italien mit braunem Scheitel - und schwarzem Brustlatz, der aber im Winter von grauen Federsäumen verdeckt wird. Stimme: das bekannte Schilpen. Meist Bodenvogel, aber eine am Boden pickende Spatzenschar fliegt immer wieder schlagartig in einen Busch, danach kommen die Vögel einzeln zurück.

Lebensraum
Fast weltweit verbreitet, vom Nordkap bis an den Rand der Wüsten, überall aber an den Menschen angeschlossen. Meidet Großwaldungen und fehlt auch in Walddörfern.

Fortpflanzung
Die Männchen balzen am Boden vor den Weibchen mit hängenden Flügeln, hochgerecktem Schwanz und lautem Schilpen. Die Paarung wird meist vielfach in Sekundenabstand wiederholt und mit Gezirpe begleitet. Das Nest ist ein wirrer, innen aber warm mit Federn gefüllter Haufen, nach Möglichkeit in einer Höhlung angelegt, im Süden auch in Bäumen oder an Hauswänden. Meist brüten die Sperlinge in kleinen Kolonien, wobei auch mehrere Nester zu einem großen Haufen Nistmaterial zusammenwachsen können. Zwei, oft auch drei Jahresbruten von April bis August. Wenn man dem Weibchen die Eier wegnimmt, bevor das Gelege vollzählig ist, so legt es Eier nach, manchmal bis zu 50 Stück. Die Eiproduktion wird also erst eingestellt, und Brutstimmung kommt erst auf, wenn sich das Weibchen auf noch unbekannte Art davon überzeugt hat, dass das Gelege vollzählig ist, das heißt 4 bis 6 Eier enthält. Brutdauer 12 bis 13 Tage, Nestlingsdauer um 14 Tage. Die meisten Paare lassen schon nach einer geringen Störung Eier oder Junge im Stich. Den Jungen wachsen keine Dunen, sondern gleich die Federn des Jugendgefieders.

Nahrung
Spatzen sind Körnerfresser, die sich mit Geschick die Abfälle der Menschen zunutze machen. Jungenaufzucht mit Insekten.

©2000-2014 by Otto and Mechtild Reuber
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