Grünfink / Grünling
Carduelis chloris
Familie:
Finken
regelmäßiger Brutvogel

Grünfink / Grünling - 36kb
Foto: © Dani Studler / www.dpi-grafics.ch/Fotografie/

Merkmale
Plump, Länge 14,5 cm, Weibchen grau mit grünlichem Hauch, Männchen mit gelbgrüner Brust. Jungvögel bräunlich mit dunkler Längsstreifung. In allen Kleidern mit gelber Schwanzwurzel, im Alterskleid auch mit gelbem Flügelspiegel. Kräftiger Schnabel.

Lebensraum
Wälder, Kulturland mit Bäumen, Parklandschaften, Gärten. In manchen Städten der häufigste Vogel vor dem Haussperling. Brutvogel in Blumenkästen auf Veranden. Im Süden auch in Olivenhainen.

Grünfink / Grünling - 35kb
Foto: © Dani Studler / www.dpi-grafics.ch/Fotografie/

Fortpflanzung
Im Februar ist der Grünfink einer der ersten Sänger, der auf einer Zweigspitze sein Liedchen vorträgt und oft zu einem Balzflug mit "wuchtelndem", übertrieben wirkendem Flügelschlag startet. Das Nest ist weniger kunstvoll gebaut als die meisten Finkennester. Es liegt selten höher als die Reichweite unserer Arme in Hecken und Gebüsch. Das Weibchen baut, aber das Männchen bringt, wenn es nicht gerade singt, einen Teil des Baumaterials. Die Brutzeit beginnt im April, bei den verstädterten Grünfinken manchmal schon im März, so dass die ersten Jungen ausfliegen, wenn sich die Bäume eben begrünen. Das Weibchen brütet sehr fest, während das Männchen in der Nähe singt und seine Balzflüge zeigt. Wenn das Weibchen öfter auf den meist 5 Eiern gestört wird, geht es frühzeitig vom Nest und beruhigt sich danach nur langsam. Brutdauer 13 bis 14 Tage, Nestlingsdauer ebenfalls 13 bis 14 Tage. Die Jungen werden weitgehend mit dem im Kropf eingeweichten Sämereien aufgezogen. Die Eltern tragen den Kot der Jungen nicht fort, sondern lassen ihn am Nestrand liegen, wo die Jungen ihn absetzen. So entsteht während der Nestlingszeit ein festes Mäuerchen auf dem Nestrand.

Am Ende der Brutzeit verstummen die Männchen, manche Paare brüten erneut.

Nahrung
Sämereien, selbst Bucheckern und Sonnenblumenkerne. Von Hagebutten verzehren die Grünfinken nur die Kerne und lassen das rote Fruchtfleisch als Kelch zurück.

 

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