Gartenrotschwanz
Phoenicurus phoenicurus
Familie:
Fliegenschnäpperartige
regelmäßiger Zugvogel
Merkmale
Männchen mit roter Brust, schwarzer Kehle und weißer Stirn; Weibchen bräunlich, Junge gefleckt auf braunem Grund. Warnruf "fuit, fuit, teck, teck". Länge 14 cm.

Lebensraum
Gelände mit lockerem Baumbestand wie Parkanlagen, Gärten, Friedhöfe. In den letzten Jahren vielerorts selten geworden, wo der Vogel einst häufig war.

Fortpflanzung
Ende März kommen die Männchen zurück und beziehen meist die vorjährigen Brutreviere mit der alten Bruthöhle. Fluglochweite 32 mm oder etwas darüber. Beim Singen besuchen die Männchen nach einem lockeren Stundenplan reihum stets die gleichen Singwarten. Einem durchziehenden Weibchen wird die Bruthöhle gezeigt, indem das Männchen immer wieder mit gespreiztem roten Schwanz darauf zufliegt.
Die Nisthöhle liegt meist 1 bis 5 Meter über der Erde und wird vom Weibchen teilweise mit Halmen und Moos gefüllt. Die Nestmulde polstert es mit Haaren und Federn aus. Nur das Weibchen brütet, und zwar von der Ablage des letzten Eies an. Meist 6 bis 7 Eier; eine Brut zwischen Mai und Juni, Brutdauer 13 bis 14 Tage. Das Weibchen unterbricht häufig das Brüten, um Nahrung für sich zu suchen und das Gefieder zu pflegen. Später füttern beide Eltern bis zu 300mal am Tag. Die Jungen verlassen meist nach 14 Tagen das Nest und können dann schon recht gut fliegen. Sie lassen wie die Eltern häufig ihren Schwanz zittern und zeigen dabei ihren rostroten Bürzel. Nach einigen Regentagen kann die ganze Brut verhungern oder erfrieren. Die Eltern beginnen dann eine neue Brut in einer anderen Höhle.

Nahrung
Insekten, Beeren. Die in belebten Gärten brütenden Rotschwänzchen lassen sich durch erst hingeworfene, später hingehaltene Mehlwürmer leicht dazu bringen, das Futter aus der Hand zu nehmen.

©2000-2009 by Otto and Mechtild Reuber
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