Feldlerche
Alauda arvensis
Familie:
Lerchen
regelmäßiger Brutvogel
Merkmale
Mit 18 cm Länge deutlich größer als ein Buchfink; kleine, aber bewegliche Kopfhaube, Schwanz mit weißem Außensaum.

Lebensraum
Baumloses Grasland, vor allem, wo das Gras niedrig bleibt. Typisch für Ackerland mit Wintergetreide, aber auch häufiger auf mageren Weiden, wo man im Frühling oft eine ganze Anzahl Lerchen zugleich singen hört. Im Frühling zur Zeit der Schneeschmelze auf den ersten freiwerdenden Feldstücken, im Herbst auf Stoppelfeldern.

Fortpflanzung
Die Lerchen kommen in kleinen Trupps aus der Überwinterung im Mittelmeerraum zurück und beginnen Tage später zu singen. Ihr Lied ist ein erstes ernsthaftes Frühlingszeichen. Es erklingt, während hoch über ihnen weitere Lerchenscharen mit Lockrufen nordwärts ziehen. Das Lerchenlied, ein schier endloser Strom von Tönen und Melodin, wird meist im Singflug aus großer Höhe vorgetragen. Ein Singflug kann 20 Minuten dauern, am Ende schwebt die Lerche zur Erde und stürzt die letzten 20 Meter verstummend, wie ein Stein vom Himmel. Aber wenige Minuten später kann sie schon wieder aufsteigen. Am Abend singt sie auch leise auf einem Feldstein oder einer Erdscholle.


Wenn das erste junge Gras durch das welke vorjährige stößt, sitzt die Lerche auf ihrem ersten Gelege, das meist im Ödland liegt und stets von überhängender Vegetation verdeckt ist. Über Mittag löst das Männchen sein Weibchen beim Brüten ab. Zwei Jahresbruten zwischen April und Juli, Brutdauer 11 bis 12 Tage, Nestlingsdauer 9 bis 10 Tage, flügge mit 18 Tagen. Die jungen Lerchen sind also auf dem Weg vom Nesthocker, wie er in der Singvogelerbschaft verankert ist, zum Nestflüchter geworden, ein Verhalten, das in der Steppe besser schützt als das des Nesthockers.

Nahrung
Samen und Insekten, auch Getreide.

©2000-2010 by Otto and Mechtild Reuber
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