Fylke Oslo: Highlights - Museen

Highlights   ( ab zwei ** )

Fylke


  • Forsvarsmuseet   **

    Anfahrt: E 18 / Rv 4 ( Abstecher 1,2 km )

    Das Forsvarsmuseet ( Verteidígungsmuseum ) ist am Festungsplatz der Akershus festning in zwei Backsteingebäuden von 1860 untergebracht, die früher als Arsenal dienten.. Das Museum zeigt Ausstellungen zur norwegischen Militärgeschichte von der ersten Verteidigungsordnung der Wikinger über die Zeit der dänischen Union bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellungen sind nach Zeitepochen geordnet und zeigen sowohl die historische und technische Entwicklung der Landesverteidigung. Die moderne Präsentation verstärkt das Erlebnis des Zusammenhanges zwischen technisch/wirtschaftlicher, politischer und sozialer Geschichte. Das Museum beherbergt viele interessante Modelle und Gegenstände, darunter auch ein Panzer und eine V-1-Bombe aus dem 2. Weltkrieg. Der Eintritt in das 1978 eröffnete Museum ist gratis.

Oslo

  • Frammuseet   **

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 3,2 km )

    Das Frammuseet liegt am östlichsten Zipfel der Halbinsel Bygdøy am Oslofjorden. Hauptattraktion dieses Polarmuseums ist das originale 1892 erbaute Polarschiff "Fram", das mit der ursprünglichen Einrichtung und Ausrüstung einen interessanten Einblick in die damalige Polarforschung vermittelt. Es diente den norwegischen Polarforschern Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen als Expeditionsschiff. Die "Fram" ist das stärkste Holzschiff der Welt, da es ja dem Eis der Arktis und Antarktis trotzen musste. Kein anderes Überwasser-Schiff ist jemals soweit nördlich oder südlich in die Polargewässer unserer Erdkugel vorgedrungen. Außer diesem Schiff findet man im Museum noch eine interessante polarhistorische Sammlung. Die Texte und das Informationsmaterial liegt in acht Sprachen vor. In der Hauptsaison ist das Museum von 09:00 bis 18:45 Uhr geöffnet. Wer nicht mit dem Auto in Oslo unterwegs ist, erreicht die Halbinsel Bygdøy mit dem Boot 91 vom Rathausanleger 3.

Oslo

  • Historisk museum   **

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 1,2 km ) / Rv 4 ( Abstecher 1,4 km )

    Das Historiske Museum besteht aus der Oldsaksamlingen ( Gegenstände aus dem Altertum ), dem Myntkabinettet ( Münzkabinett ) und dem Etnografisk Museum. Es ist der Universität von Oslo angeschlossen. Die Oldsaksamlingen zeigt in erfrischend moderner Weise die norwegische Geschichte von der Vorzeit bis zum Mittelalter. Besonders interessant ist die Ausstellung über die Wikinger und eine Sammlung mittelalterlicher Kirchenkunst, darunter sehr schöne Stabkirchenportale. Die ersten Exponate wurden schon im Jahre 1818 ausgestellt. 1923 ging die Sammlung in den Besitz der Universität von Christiana - dem heutigen Oslo - über. Das Myntkabinettet war das erste Museum der Universität und stand schon im Jahre 1817 dem Publikumsverkehr offen. Es zeigt alte Münzen, Gedenkmedaillen und Orden. Das Etnografisk Museum widmet sich fremden Kulturen. Besonders interessant sind Ausstellungen aus Indonesien, dem Kongo und aus der Inuit-Region der Arktis. Nach umfassenden Umbauarbeiten wurde im April 2003 eine neue Ausstellung über Mumien eröffnet. Die Museen sind täglich außer montags von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist gratis.

Oslo

  • Kon-tiki Museet   **

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 2,5 km )

    Etwas westlich des Frammuseet liegt das Kon-tiki Museet, das dem im Jahre 2002 im Alter von 87 Jahren verstorbenen Wissenschaftler und Abenteurer Thor Heyerdahl gewidmet ist. Es zeigt sein Balsafloß Kon-Tiki, mit dem Heyerdahl und seine Mannschaft im Jahre 1947 in 101 Tagen den Pazifik überquerte, um zu beweisen, dass die Vorfahren der polynesischen Bevölkerung aus dem südamerikanischen Peru kamen. Weiterhin ist das Pypyrus-Boot Ra II zu besichtigen, mit dem er sich 1970 von Safi in Marokko nach der Insel Barbados treiben ließ, um seine Theorie zu untermauern, dass die Ägypter schon 2.500 Jahre vor Kolumbus Südamerika entdeckt haben könnten. Von seinem Tigris-Floß aus Schilfrohr ist nur ein Modell zu besichtigen. Das Original wurde nach sumerischen Plänen erbaut und mit diesem startete er am 24. November 1977 in Bagdad zu einer Expedition über den Fluss Tigris in den Indischen Ozean. Von Heyerdahls Expedition zur Osterinsel im Jahre 1953 kann man ein paar Statuen bewundern. Interaktiv sind per Touchscreen Informationen abrufbar. Im kontinuierlichen Rhytmus finden Filmvorführungen statt. Das Museum ist in der Hauptsaison von 09:45 bis 17:45 Uhr geöffnet.

Oslo

  • Kunstindustrimuseet   **

    Anfahrt: Rv 162 ( Abstecher 0,2 km ) / Rv 168 ( Abstecher 0,3 km )

    Das Kunstindustrimuseet liegt westlich der St. Olavs kirke an der St.Olavs gate 1. Das Museum wurde im Jahre 1876 gestiftet und zählt zu den ältesten Kunstindusriemuseen Europas. Das Museum hat den Zweck, Interesse für norwegisches und ausländisches Kunsthandwerk, Mode und Design zu wecken. Das historische Material ist sehr umfassend - von antiken griechischen Vasen und ausgesuchten asiatischen Kunstgegenständen bis zur europäischen Stilgeschichte und Mode. Eines der wertvollsten Exponate ist der Baldisholteppich vom Ende des 12. Jahrhunderts. Sehr sehenswert ist auch eine Sammlung von Bildteppichen des 16. und 17. Jahrhunderts. Die königlich-norwegische Trachtensammlung ist einzigartig. Desweiteren gibt es Ausstellungen mit Silber-, Glas- und Keramikkunstgegenständen sowie Möbelsammlungen. Das Museum ist ganzjährig von 11:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Nur montags ist geschlossen. Das mit altem Inventar eingerichtete Café Solliløkken bietet Platz für 50 Gäste und kann für Gesellschaften angemietet werden.

Oslo

  • Munch-Museet   **

    Anfahrt: Rv 161 / E 18 ( Abstecher 1,4 km ) / Rv 4 ( Abstecher 0,9 km )

    Das Munch-museet liegt nordöstlich des Hauptbahnhofes in Tøyengata 53. Es ist dem norwegischen Expressionisten Edvard Munch ( 1863 - 1944 ), der auch einige Jahre in Frankreich und Deutschland verbrachte, gewidmet. Vor seinem Tod vermachte er der Stadt Oslo eine Sammlung von 1.100 Gemälden und 4.700 Zeichnungen. Unter diesen Exponaten sind viele seiner Hauptwerke vertreten, darunter auch das sehr bekannte Bild "Skrik" ( Der Schrei ). Das heutige Gebäude wurde 1963 - 100 Jahre nach seinem Tod - eröffnet. Das Museum zeigt wechselnde Ausstellungen seiner zahlreichen Arbeiten, deren Motive aus seiner früheren Schaffensperiode meist nicht zur Fröhlichkeit neigen. Nach seinem Nervenzusammenbruch im Jahre 1908 wurde seine Palette frischer und seine Motive waren nicht mehr so stark von menschlichen Ängsten geprägt.

Oslo

  • Nasjonalgalleriet   ***

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 1,2 km ) / Rv 162 ( Abstecher 0,2 km ) / Rv 168 ( Abstecher 0,4 km )

    Dies Museum zeigt die größte Austellung norwegischer und ausländischer Kunst der 200 Jahre vor 1945. Insgesamt besitzt das Museum 4.500 Gemälde, 1.500 Skulpturen, 950 Abgüsse und etwa 42.500 grafische Blätter und Zeichnungen. Schwerpunkt der Norwegischen Kunstgeschichte ist die Nationalromantik. Dem berühmtesten Maler des Landes, Edvard Munch, ist ein ganzer Saal gewidmet. Hier ist auch sein bekanntestes Werk "Der Schrei" zu bewundern, das die Geburt der Kunstrichtung des Expressionismus einläutete. Montags zwischen 12:30 und 15:00 Uhr kann man auch bei den Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten zusehen. Die Nationalgalerie liegt östlich des Schlosses in der Universitetsgaten 13. Der Eintritt ist frei.

Oslo

  • Norges Hjemmefrontmuseum   **

    Anfahrt: E 18 / Rv 4 ( Abstecher 1,2 km )

    Das Norges Hjemmefrontmuseum ist in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Akershus festning untergebracht. Das Fachwerkhaus wurde in den Jahren 1650 bis 1750 errichtet und steht neben dem Denkaml für die norwegischen Patrioten, die während des Krieges von 1940 bis 1945 an dieser Stelle erschossen wurden. Im Jahre 1966 wurde das Museum als selbständige Stiftung gegründet. Für den Publikumsverkehr freigegeben wurde es von Kronprinz Harald am 08. Mai 1970, dem 25. Jahrestag des Friedens. Initiatoren waren Personen, die am Widerstandskampf gegen die deutschen Besatzer teilgenommen haben. Die ausgestellten Gegenstände, Bilder und Drucksachen sollen dem Zweck dienen, einen Beitrag zu leisten für ein wahres und authentisches Bild von den Jahren der Okkupation. Das Museum soll der heutigen Jugend und den kommenden Geschlechtern lebendig vor Augen halten, welches Unglück eine Okkupation für ein Volk bedeutet. Die Ausstellung in den mittelalterlichen Gewölben ist chronologisch aufgebaut. Der Eintritt kostet 25 NOK.

Oslo

  • Norsk Folkemuseum   ***

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 1,6 km )

    Das älteste Freilichtmuseum der Welt liegt auf der bekannten Halbinsel Bygdøy, etwa 2 km südlich des Frognerparken. In Norwegens größtem Freilichtmuseum werden 140 Gebäude, die zu kleinen Dörfern gruppiert sind, gezeigt. Zeitlich umfassen sie die letzten 1.000 Jahre. Eines der Highlichts dieses Museums ist die Stabkirche von Gol, die 1885 nach Oslo versetzt wurde ( in Gol wurde ein Duplikat errichtet ). Aber auch neuere Gebäude, wie eine Tankstelle aus dem Jahr 1928 sind zu besichtigen. Desweiteren findet man eine Apotheke, eine Bank, ein Postamt und eine Zahnarztpraxis. In den Museumsgebäuden sind auch umfangreiche Themen-Austellungen zu bewundern, darunter auch eine Trachtensammlung sowie eine Ausstellung zur Kultur der Samen. Für Familien mit Kindern ist die Abteilung mit den Themen Kindheit und Spielzeug interessant.

Oslo

  • Norsk Sjøfartsmuseum   **

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 3,2 km )

    In schöner Lage an Ostspitze der Halbinsel Bygdøy, nahe dem Fram-museet liegt das Norsk Sjøfartsmuseum mit reichhaltigen maritimen Sammlungen. In großen Hallen findet man echtes Schiffsinterieur und Decksektionen von älteren und neueren Schiffen. Eine umfassende Sammlung von Modellen zeigt die Entwicklung der Seefahrt von der Wikingerzeit über die Epoche der Windjammer bis hin zu den Supertankern und Kreuzfahrtschiffen von heute. Eigene Ausstellungen sind den norwegischen Polarfahrten, dem Walfang und der Handelsflotte während des Zweiten Weltkrieges gewidmet. Im Auditorium läuft täglich der Supervideograph-Film "Med havet som levevei", der eindrucksvoll die Küstenkultur Norwegens und das Meer als Erwerbszweig zeigt. Neben dem Fähranleger liegt das Polarschiff "Gjøa", mit dem Roald Amundsen in den Jahren 1903-06 als erster die Nordwestpassage durchsegelte. Das Schiff ist den ganzen Sommer für Besucher geöffnet. Der 1916 erbaute Schoner "Svanen", das Schulschiff des Museums, kann für Jugendfahrten und Abendausflüge angemietet werden.

Oslo

  • Norsk Teknisk Museum   ***

    Anfahrt: Rv 104 ( Abstecher 2,7 km ) / Rv 160 ( Abstecher 0,9 km )

    Das Norsk Teknisk Museum liegt östlich des Akerselva im Stadtteil Kjelsås. Von hier ist es nicht weit zum nördlich gelegenen Maridalvannet, dem größten See in der Fylke Oslo. Auf vier Etagen mit einer Ausstellungsfläche von 10.000 qm zeigt das Museum 15 größere und kleinere permanente Ausstellungen zu den Bereichen Energie, Industrie, Kommunikation und Naturwissenschaft. Leckerbissen der Ausstellungen sind Sammlungen alter Rasierapparate ( insgesamt 101 Stück ), Nähmaschinen, Schreibmaschinen, tranportablen Radios, medizinischer Instrumente sowie alter Fahrräder. Für Autofans absolut sehenswert ist das erste nach Norwegen importierte Auto - ein offener Benz Phaeton, der im Jahre 1895 in Mannheim erbaut wurde. Das Fahrzeug bot immerhin Platz für 7 Personen und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. In der "Technothek" wird Kindern spielerisch Wissen vermittelt. Es gibt außerdem einen Museums-Shop und ein Café.

Oslo

  • Vikingskipshuset   ***

    Anfahrt: E 18 ( Abstecher 2,2 km )

    Etwas südlich des Norsk Folkemuseums liegt das Wikingerschiff-Museum. Gezeigt werden hier die Schiffsgräberfunde von Gokstad, Oseberg und Tune sowie Funde aus Häuptlingsgräbern in Borre / Vestfold. Zwei der Schiffe zählen zu den bestbewahrtesten Wikingerschiffen der Welt. Das Gokstad-Schiff wurde 1880 in einem großen Grabhügel auf dem Hof Gokstad bei Sandar in Vestfold gefunden. Das Schiff, das 890 n.Chr. gebaut wurde, diente seinerzeit als Grabbeigabe eines mächtigen Wikingerhäuptlings. Das aus Eichenholz erbaute Schiff ist 24 m lang und 5 m breit.
    Das Oseberg-Schiff wurde 1904 in einem großen Grabhügel auf dem Hof Slagen in Vestfold ausgegraben. Es ist noch etwas älter als das Gokstad-Schiff, aber mit einer Länge von 22 Metern kleiner als dieses. Es war im Jahre 834 n.Chr. Grabbeigabe einer mächtigen Frau.
    Das Tune-Schiff, das 1867 in einem Grabhügel gefunden wurde, ist am schlechtesten bewahrt. Es war ebenfalls Grabbeigabe eines mächtigen Häuptlings. Zu den weiteren Ausstellungsstücken des Museums zählen sonstige Grabbeigaben - wie Kutschen, Schlitten und Kleider. Das Museum gilt als das wichtigste Zeugnis der Wikingerzeit.

Oslo

  • Zoologisk museum   **

    Anfahrt: Rv 4 / E 18 ( Abstecher 1,8 km )

    Das Zoologisk museum liegt nordöstlich des Zentralbahnhofes von Oslo in der Sars gate 1. Es ist eine Unterabteilung der Universität von Oslo. Der Einführungssaal informiert über einige der Fachgebiete, welche die Zoologie umfasst und gibt Beispiele für die Mannigfaltigkeit der Tierwelt, der Wanderung einiger Tierarten und der Anpassung vieler Tiere an ihre Umwelt. Der Nordische Saal zeigt das Tierleben auf dem Meeresgrund bis hin zu den windzerzausten Höhen der Lüfte. Alle Tiere werden in ihrer natürlichen Umwelt gezeigt. So kann man das Modell eines Vogelfelsens und auch einen Biberdamm bewundern. Angeschlossen an diesen Abteilung ist der Svalbard-Saal, der über die Tierwelt der Insel Spitzbergen informiert. Im Tiergeographischen-Saal findet man Tiere aus aller Welt - von den Pinguinen der Antarktis bis hin zu Affen und Okapis des afrikanischen Regenwaldes. Der Systemtisk Sal zeigt norwegische Tiere vom kleinsten Organismus bis hin zum größten Säugetier. In diesem Saal sind auch eine große Anzahl an Tierstimmen zu hören. Von den insgesamt 2 Millionen Exponaten aus den verschiedenen Sammlungen des Museums ist nur ein geringer Teil ausgestellt. Wer mit dem Auto anreist, parkt am Besten auf dem Parkplatz des Munch-museet.

 

Oslo: Highlights auf einen Blick

©2001-2004 by Otto and Mechtild Reuber

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