Alpenrose, Lappland-
Rhododendron lapponicum
Familie:
Ericaceae / Heidekrautgewächse
norwegisch:
Lapprose
Lappland-Alpenrose - 45 KB

Foto: © Steffi Wunderlich / Karl-Heinz Groß - Homepage:www.wunderbares-lappland.de/


Merkmale
Immergrüner, niederliegender, bis 50 cm hoher, reich verzweigter Zwergstrauch. Zweige dünn, wenig belaubt, an den Zweigenden dichter beblättert, die jungen Triebe dicht schuppig. Die kurzgestielten Blätter sind wechselständig angeordnet, lanzettlich, stumpf, bis 2 cm lang, oberseits spärlich beschuppt mit vertieft liegenden Schuppen, unterseits dicht beschuppt mit übereinander liegenden, bräunlichen Schuppen, sonst kahl und mit eingerollten Rändern. Die purpurvioletten Blüten stehen zu drei bis sechs in endständigen Trauben, Blütenstiele bis 12 mm lang. Tragblätter häutig, abfallend. Kelch sehr klein, bis 1,5 mm lang, die fünf Kelchzipfel dreieckig, gewimpert und außen beschuppt. Blütenkrone breit glockenförmig, etwa 8 mm lang und 15 mm im Durchmesser, kahl. Staubblätter fünf bis acht. Staubbeutel ohne Anhängsel, Fruchtknoten oberständig, fünffächerig, schuppig. Griffel deutlich länger als der Fruchtknoten, kahl. Die Frucht ist eine holzige Kapsel, im jungen Stadium noch schuppig.

Standort
Kalkliebend, wächst auf trockenen Heiden, felsigen Hängen und auf kahlen, offenen Stellen.

Verbreitung
Lappland, d.h. auf den Gebirgen Finnlands, Norwegens und Schwedens und Nordamerika. alpinen Stufe im Fjell.

Blütezeit
Juni, Juli.

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Foto: © Steffi Wunderlich / Karl-Heinz Groß - Homepage:www.wunderbares-lappland.de/

Wissenswertes
Rhododendron lapponicum gehört zu den wenigen europäisch-arktischen Arten. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten der Gattung ist sie in Kultur fast nicht zu halten. Es wird angenommen, dass die starke Anpassung an die extremen, subpolaren Verhältnisse ein Gedeihen unter anderen Bedingungen nicht zulässt. So stehen die Pflanzen an ihren natürlichen Standorten in voller Sonne, doch bei hoher Luftfeuchtigkeit, Regen und Nebel. Bei uns können sie volle Sonne nicht vertragen, benötigen aber sehr viel Licht und lichten Schatten.

 

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©2003 by Otto and Mechtild Reuber

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